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E-Scooter

TIER zerlegt 7 Mythen über E-Scooter

Seit der Einführung im Sommer diesen Jahres polarisieren E-Scooter. Die Fans der kleinen Stadtflitzer finden sie einfach klasse, die Gegner sind genervt. Und manch einer versucht mit Übertreibungen oder schlicht Unwahrheiten den E-Scooter schlecht zu reden. Daraus haben sich mittlerweile viele falsche Meinungen entwickelt. TIER Mobility hat es sich zum Ziel gesetzt, die urbane Mobilität nachhaltig zum Besseren zu verändern. Dazu gehört auch, der Mythenbildung mit nüchternen Argumenten entgegenzutreten und mit den Vorurteilen über E-Scooter aufzuräumen.

7 Mythen über E-Scooter


1. E​ -SCOOTER HALTEN NUR 28 TAGE

FAKT IST:​ Es gibt nicht DIE Lebensdauer eines Produktes. Es kommt sowohl auf die Produktqualität als auch auf die Wartungs- und Reparaturprozesse des jeweiligen Anbieters an. E-Scooter der ersten Generation in den USA waren nicht für den Verleih konzipiert, wurden von den Verleihern oft nur unzureichend gewartet und hatten eine extrem kurze Lebensdauer.

Seit der zweiten (aktuellen) Generation von TIER Scootern sind alle Einzelteile austauschbar.TIER hat so enge Wartungs- und
Reparaturzyklen, dass kein Scooter wegen technischer Defekte ausgemustert werden muss. Wir gehen aktuell von einer Lebensdauer von mind. 24 Monaten für TIER E-Scooter aus, künftige Generationen werden mehrere Jahre halten.

2.​ E-SCOOTER HABEN EINE SCHLECHTE ÖKOBILANZ

FAKT IST:​ Heute werden die meisten E-Scooter noch mit mit Vans mit Verbrennungsmotor eingesammelt. Dies hat einen negativen Einfluss auf die Ökobilanz. Es ist jedoch voreilig, eine negative Ökobilanz für alle E-Scooter zu konstruieren.

Bei TIER sind wir dabei, alle Prozesse so zu gestalten, dass wir innerhalb der nächsten 12 Monate CO2-neutral sein werden. Dazu gehört unsere neue (dritte) E-Scooter Generation mit austauschbarer Batterie, die wir überwiegend mit E-Lastenrädern auswechseln, eine weitere Optimierung der Lebensdauer sowie bald das Aufladen mit 100% Ökostrom. Die neue E-Scooter Generation von TIER ist bereits in Paris im Einsatz und wird in den nächsten Monaten in Europa ausgerollt.

3.​ ARBEITSBEDINGUNGEN BEI E-SCOOTER-FIRMEN SIND UNFAIR UND ORIENTIEREN SICH AN DER GIG-ECONOMY (‚JUICER’)

FAKT IST:​ Es gibt nicht DIE Arbeitsbedingungen bei E-Scooter-Firmen. US-Anbieter arbeiten beim Aufladen der Batterien überwiegend mit Selbständigen. Geschäftsmodelle und Arbeitsbedingungen bei E-Scooter-Firmen unterscheiden sich jedoch erheblich. TIER arbeitet zum Aufladen oder Einsammeln der Scooter ausschließlich mit angestellten Mitarbeitern – auf Teilzeit- und Vollzeitbasis – oder mit Logistikunternehmen.

4. E​ -SCOOTER ERSETZEN KEINE AUTOFAHRTEN

FAKT IST:​ Laut einer Umfrage unter französischen Scooter-Fahrern haben weniger als 10% der Scooter-Fahrten eine Autofahrt ersetzt. Bei einer größer angelegten Studie aus San Francisco gaben 41% der Befragten an, dass sie anstelle des Leihrollers mit einem Auto gefahren wären (Ride Hailing oder eigener PKW). Eine singuläre Studie aus Frankreich ist also kein Beweis dafür, dass E-Scooter keine Autofahrten ersetzen.

Wir stehen am Anfang einer Mobilitätswende, d.h. unabhängig von den sehr unterschiedlichen Studienergebnissen ist davon auszugehen, dass sich das Nutzungsverhalten mit zunehmender Marktreife ändern und exakter bestimmen lassen wird.

5.​ E-SCOOTER HABEN EIN HOHES UNFALLRISIKO

FAKT IST:​ Aus den bisherigen Unfallzahlen kann kein erhöhtes Risiko im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln abgeleitet werden. Es fehlt aktuell an weiteren empirischen Grundlagen, um seriöse Aussagen zum Unfallrisiko treffen zu können. Die überwiegende Mehrheit schwerverletzter Fahrrad- oder Scooter-Fahrer resultiert jedoch aus Unfällen mit Autos. In vielen Ländern nehmen tödliche Unfälle mit Radfahrern zu. Aber niemand würde daher das Radfahren in Frage stellen. Offensichtlich muss die städtische Infrastruktur verbessert werden, damit Zweiradfahrer besser vor Autos geschützt werden.

Darüber hinaus ist ​belegt,​ dass mit zunehmender Popularität eines Verkehrsmittels und der Gewöhnung daran auch die Unfallzahlen pro gefahrenem Kilometer zurückgehen.

6. D​AS STADTBILD IST GEPRÄGT VON E-SCOOTERN, DIE GEHWEGE BLOCKIEREN

FAKT IST:​ Der Mangel an öffentlichen Parkflächen ist kein E-Scooter-Problem. Öffentliche Gehwege werden traditionell als Parkflächen für Zweiräder genutzt, wobei die Zahl der geparkten Zweiräder weiter zunimmt.

Ein typisches Mengenverhältnis zwischen Autos und E-Scootern in den Städten ist 100:1. Dazu stehen Autos zu 95% ungenutzt herum, und jedes einzelne besetzt dabei die zehnfache Fläche eines E-Scooters. Vor diesem Hintergrund muss der öffentliche Raum in Städten neu gedacht und gestaltet werden.

7.​ E-SCOOTER SIND EIN TOURISTEN-SPIELZEUG

FAKT IST:​ Die Mehrzahl der E-Scooter von TIER werden von Bewohnern der jeweiligen Stadt bzw. des jeweiligen Landes genutzt. E-Scooter sind auch bei Touristen beliebt, aber ebenso in Städten mit sehr wenig Tourismus. Bei TIER sind rund 90% der Scooter-Nutzer mit inländischen Zahlungsmitteln registriert, ein guter Indikator für den Anteil der Nutzung durch lokal ansässige Kunden.

Vielleicht hilft dieser Beitrag ja, dass der ein oder andere Zweifler die Situation nun etwas klarer sieht. Denn mit den Scooter ist das wie mit dem Internet. Es geht nicht mehr weg. Machen wir was draus!

Grafiken: TIER Mobility

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