Man kennt die orangenen Elektroroller im Retro-Look auf den Straßen in Berlin, Hamburg, München, und Düsseldorf. Auch in Stuttgart ist die Electric Mobility Concepts GmbH mit ihrer Marke emmy vertreten. Dort allerdings sind die Flitzer nicht orange, sondern aufgrund einer Kooperation mit den Stadtwerken Stuttgart blau lackiert.
Rund 2.000 dieser elektrisch betriebenen Roller fahren derzeit durch Deutschland. Und mit einer weiteren Wachstumsspritze sollen bald deutlich mehr sein.
Die frischen Finanzmittel werden nun für weiteres Wachstum sowie für Verbesserungen des emmy-Angebots verwendet: Das Team arbeitet an Optimierungen in der App und an der Verbesserung der Roller, die bereits für emmy im Einsatz sind. Darüber hinaus kann die Flotte um 1.500 Roller erweitert und somit annähernd verdoppelt werden. Der Fokus wird dabei auf den Kernmärkten Berlin, Hamburg und München liegen. Zur potenziellen Eröffnung weiterer Städte äußert sich das Unternehmen derzeit nicht.
Diese Mittel ermöglichen emmy die Marktführerschaft im deutschsprachigen Raum auszubauen und somit auch im Jahr 2021 der Anbieter mit den meisten Sharingfahrten auf Elektrorollern zu bleiben.
Seit 2015 haben sich über 300.000 Kunden bei emmy angemeldet und dabei bereits über 22 Millionen Kilometer auf den Rollern zurückgelegt.
Der Münchner Impact-Kapitalgeber BonVenture führte die aktuelle Finanzierungsrunde als Lead-Investor an. Aber auch weitere Bestandsinvestoren beteiligen sich an der Runde, darunter IBB Ventures und mehrere deutsche und internationale Family Offices.Die Finanzierungsrunde über einen zweistelligen Millionenbetrag setzt sich aus einer Eigenkapitaltranche und einer Fremdkapitalfinanzierung für die neuen Roller zusammen.
Jochen Herdrich, Partner bei BonVenture: „Die CoronaPandemie hat emmy vor große Herausforderungen gestellt. Wir glauben aber weiterhin an das Geschäftsmodell und den Social Impact. Deshalb haben wir uns zusammen mit den übrigen Altinvestoren zu dieser großen Finanzierungsrunde entschlossen.“
Während der Coronapandemie hatte das Unternehmen – so wie es auch in der gesamten Mobilitätsbranche zu beobachten war – starke Umsatzrückgänge hinnehmen müssen. Doch durch eine Reihe von strategischen Entscheidungen und einer Fokussierung auf Kostensenkungen konnten die Auswirkungen gemeistert und die Weichen für 2021 gesetzt werden.