Paris stimmt gegen E-Scooter. Oder doch nicht?

Gestern durften die Bürger der Französischen Hauptstadt abstimmen ob es in Paris auch weiterhin E-Scooter zum Ausleihen geben soll. Bereits im Vorfeld hat sich die Bürgermeistern von Paris, Anne Hidalgo darauf festgelegt, das Abstimmungsergebnis umzusetzen.

90 Prozent haben sich gegen E-Scooter in Paris entschieden!

Demnach dürften die Verleiher TIER, Lime und Dot wohl ihre jeweils rund 5.000 Fahrzeuge bis zum 31.August 2023 einsammeln müssen, denn 90% der Wähler haben sich gegen die E-Scooter entschieden.

Nur knapp 8% Wahlbeteiligung!

Nun ist die Frage wie Anne Hidalgo mit diesem Ergebnis tatsächlich umgeht. Eine Wahlbeteiligung unter 10 Prozent ist dürftig und eigentlich als Minderheit zu betrachten, denn offensichtlich sind nur die Gegner der E-Scooter zur Urne gegangen. Aber es ist ein demokratisches Ergebnis. Und die Bürgermeisterin hat sich mit der Ankündigung, das Ergebnis umsetzen zu wollen eigentlich jede Möglichkeit genommen hier noch regulierend eingreifen zu können.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass E-Scooter durchaus einen klaren positiven Effekt auf den Individualverkehr haben. Der Grund warum sie auf Ablehnung stoßen liegt leider nicht an den Scooter selber, sondern an den Idioten, die diese Behandeln wie auf dem Teaserbild zu sehen. Umschmeißen, in Flüsse werden oder sonst wie randalieren. Und die paar egoistischen Fahrer, die das Gerät abstellen wo sie wollen. Die Mehrheit nutzt E-Scooter sinnvoll.

So schade es ist, Paris wird die E-Scooter verbannen müssen.

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