E-Bike fahren reduziert Herzinfarktrisiko deutlich

Es gibt ja immer diese Diskussion der E-Biker mit den Bio-Radlern. „Echte“ Radfahrer sprechen dem E-Bike zumeist jegliche Form von Sportgerät ab. Dabei ist es doch eigentlich erst einmal unerheblich ob ich mit oder ohne Unterstützung in die Pedalen trete, denn zum einen ist auch das eine Bewegung, zum anderen bewege ich mich auch an der frischen Luft (sofern ich nicht in Berlin Mitte unterwegs bin).

Zudem ist die vorhanden Motorunterstützung ja auch nicht zwangsläufig zu benutzen. Ich schalte diese auch gerne mal für längere Passagen vollständig ab und bewege mein 30 Kilo Rad rein mit Muskelantrieb. Und wenn Motor, dann meist in der ECO Stufe.

Studie der Medizinischen Hochschule Hannover 

Aber das alles ist natürlich eher subjektiv. Als Argument für künftig Diskussionen mit anderen Radfahrenden und auch als Motivation für die nächste Ausfahrt mit dem E-Bike kann nun eine umfassende Studie der Medizinischen Hochschule Hannover dienen. Zusammen mit dem Bundesverkehrsministerium und der Leibnitz-Universität haben die forschenden herausgefunden, dass E-Bike Fahren als Sport gewertet werden kann, denn nach Auswertung aller Daten der 1250 E-Biker und 629 Nicht E-Biker steht fest, dass die durchschnittliche Herzfrequenz der E-Biker lediglich 5 Schläge unter der Frequenz der Radfahrer lag.

Je nach dem individuellen Trainingszustand der Probanden wurden bei einer Fahrt Herzfrequenzen von 60-80 Prozent der maximalen Herzfrequenz erreicht, was aus Sicht der Sportmediziner ein sehr effektives Ausdauertraining ist und sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt.

E-Bike Fahren senkt das Herzinfarktrisiko um 40 Prozent

Der Studienleiter und Direktor des Instituts für Sportmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover zieht im Spiegel ein positives Fazit und führt an, dass das tägliche Fahren von 12-15 Kilometer auf dem E-Bike das Herzinfarktrisiko um satte 40 Prozent verringern kann! Zudem sinkt auch das Risiko von Übergewicht, Bluthochdruck und Fettwechselstörungen um 50 Prozent und das Risiko an Krebs zu erkranken um 30 Prozent.

Wenn das also keine Motivation ist, sich jetzt auf das E-Bike zu schwingen und einfach mal 12 Kilometer auf dem Sattel genießen, was dann?

Quelle: Frankfurter Rundschau

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