Was E-Bike Fahrer schon lange wissen, ist jetzt endlich offiziell durch eine Studie belegt. E-Bikes ersetzen deutlich mehr Autofahrten als klassische Fahrräder, was sie im urbanen Raum als klare Alternative zum Auto macht. Laut der Studie wären ohne die E-Bike Nutzung 43% der Fahrten, bzw. 63% der zurückgelegten Kilometer mit dem Auto zurückgelegt worden.
Damit sind E-Bikes zumindest in der Stadt der derzeit beste Auto-Ersatz im Individualverkehr.
Fahrräder ohne elektrische Unterstützung würden auf weniger als 20% der Strecken statt dem Auto genutzt. Das liegt daran, dass E-Bike Fahrende längere Strecken zurücklegen und sich auch von fehlender Radinfrastruktur nicht abschrecken lassen. Konventionelle Fahrradfahrer steigen hingegen bei fehlenden Radwegen oder längeren Fahrten auf andere Verkehrsmittel um.
Ohne E-Bikes wären 43 Prozent der Fahrten und 63 Prozent der Kilometer mit dem Auto zurückgelegt worden. Fahrräder ersetzen dagegen E-Bikes auf weniger als 20 Prozent der Strecken.
Interessant dabei ist, dass die Daten dieser Studie aus der bundesweiten Erhebung“Mobilität in Deutschland 2017“ stammen. Als weit vor dem eigentlichen Boom der E-Bikes. Zum damaligen Zeitpunkt lag die Anzahl der E-Bike Fahrten unter 1% alle Fahrten mit einem Fahrrad. Würde man diese Studie mit aktuellen Daten machen, wäre vermutlich noch deutlicher, warum E-Bikes in der zukünftigen Verkehrsplanung eine eigene Fahrzeugkategorie darstellen und als solche auch eine gesonderte Berücksichtigung erhalten sollten.
Quelle: taz.de, tandfonline.com, bmv.de. Image by u_d7hddm5o from Pixabay