Es soll eine “Kiez Geschichte” in der B.Z. Berlin sein. Der Author ist darin mit dem Fahrrad auf dem Weg vom Waidmansluster Damm zum Kaiserdamm. In der Geschichte geht es um ein altes Kino und dessen Historie. Aber direkt im ersten Absatz geht es erstmal um eine ca. 70-Jährige und deren Ehemann die mit E-Bikes an dem Author “vorbeischossen”.
Sollte das lustig sein? Vielleicht, denn der Beitrag schließt auch wieder mit den “Den Tour-de-France-Senioren“. An sich also ein geeignetes Mittel um einen sonst eher langweilige Beitrag zu füllen.
Das bedient aber leider irgendwie das Klischee der Rasenden-Rentner-Radler auf den Senioren-E-Bikes. Und ich denke ernsthaft, dass das weder lustig und in einer Stadt wie Berlin eher unangemessen ist. In einer Stadt, die nicht nur fahrradunfreundlich, sondern gar gefährlich für Radfahrer – im besonderen für ältere Radfahrer – ist.
Weiß der Author, wieviele Senioren auf Rädern in Berlin dieses Jahr schon schwer verletzt wurden oder gestorben sind? Vermutlich nicht, sonst hätte er sicher eine andere Einleitung gewählt.
Zudem sei dem Author noch gesagt, dass E-Bikes definitiv nicht schneller als normale Fahrräder sind. Zumindest nicht die Pedelecs um die es hier vermutlich geht. Sie helfen lediglich ein wenig bei der Anfahrt und den ersten hundert Metern.. Ab 25 km/h schaltet sich der Motor ab und die Muskelkraft übernimmt. Sind also die beiden rüstigen E-Bike Fahrer an dem Author vorbeigeschossen, dann lag das vermutlich weniger an dem Fahrradtyp, als mehr an der besseren Kondition der beiden älteren Radfahrer.
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