Man nehme auf einer vielbefahrenen Straße dem Autoverkehr eine Spur weg und mache daraus einen Pop-Up-Radweg. So geschehen in Berlin zu Anfang der Pandemie. Nun steht mittlerweile fest, dass aus dem Pop-Up – ein fester Radweg wird, bzw. in Teilen schon geworden ist. Und nun untermauert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) diese durchaus mutige Entscheidung des Berliner Senats mit beeindruckenden Fakten:
Während sich der Autoverkehr um 22% verringert hat, ist die Zahl der Fahrradfahrer von einst 1.500 auf über 5.100 angestiegen!
Vor der Pandemie und dem daraus resultierenden Pop-Up-Radweg, wälzten sich rund 21.000 Autos pro Tag über die Kantraße. Jetzt sind es nur noch um die 16.400 Autos. Daraus resultiert neben einer gestiegen Sicherheit für Radfahrer auch eine deutlich bessere Luftqualität an der Kantstraße.
Messungen der DUH haben ergeben, dass statt 33 bis 35 µg/m³ die Stickoxidbelastung jetzt nur noch zwischen 21 und 25 µg/m³ liegt.
Damit zeigt das Beispiel Kantstraße, dass ein Umbau der Städte und damit verbundene Reduzierung des Autoverkehrs nicht nur das Fahrradfahrer sicherer und somit auch attraktiver macht, sondern auch der Umwelt und der Gesundheit der Menschen nachweisbar zu gute kommt.
Weitere Infos und den kompletten Bericht der Deutschen Umwelthilfe gibt es hier
Foto: Alexander Czeh